1635 Anbau des
Hauptgeb�udes
Die
Urspr�nge des Hauptgeb�udes Weimarische Stra�e 2 lassen sich heute
nicht mehr zur�ckverfolgen. Aus der Bausubstanz ablesen l�st sich
jedoch die Tatsache, dass der marktseitige Teil des Geb�udes der �ltere
Teil ist. Erst im Jahre 1635 wurde das Haus durch einen Anbau
erweitert, wodurch die interessante Dachgestaltung (Kr�ppelwalmdach)
entstand.
1816 Feuer in Bad Berka
Einem
Gro�feuer im Jahre 1816 fiel fast die gesamte Innenstadt Bad Berkas zum
Opfer. Die Flammen vernichteten s�mtliche H�user am Markt. Das Haus
Weimarische Stra�e 2 blieb wie durch ein Wunder unversehrt.
19.Jahrhundert
Das
Geb�ude beherbergte seit eh und je die verschiedensten Beh�rden oder
Verwaltungen. Gleichzeitig wohnten deren Mitarbeiter in diesem Haus.
Soweit bekannt ist, wude das Haus in nachstehender Reihenfolge genutzt.
Zun�chst arbeiteten und wohnten die Mitarbeiter der Finanzbeh�rde in
diesem Haus. F�r Bad Berka bedeutete dies zur damaligen Zeit gute
Steuereinnahmen, denn Beamte verdienten verh�ltnism��ig viel und wurden
entsprechend besteuert. Dann zog die Finanzbeh�rde nach Blankenhain um.
Neuer
Geb�udenutzer wurde die Justizbeh�rde. Die Besonderheit bestand darin,
dass Bad Berka Gef�ngnisrecht besa�. Eine kleine Zelle im Inneren des
Geb�udes mit den Ma�en 1 x 1,5 m gab Zeugnis dar�ber, dass eine
Kerkerzelle nicht mit einem Hotelzimmer zu verwechseln war.
20. Jahrhundert
Bis zum Jahre 1995 war die Forstverwaltung
Besitzer und Nutzer der Hofanlage.
Aufgrund ihrer Gr��e war die Forstverwaltung in Bad Berka aufgeteilt in
einen Verwaltungsbereich Ost und West. Die auf dem Gel�nde befindlichen
Schuppen wurden erst in diesem Jahrhundert errichtet und
unterschiedlichen Nutzungen zugef�hrt.
Peter und Seppel
waren die letzten Pferde, die in der alten Scheune ihre Stallung
hatten. Namensschilder in den Boxen sowie Heu und Stroh gaben noch im
Juli 1995 Zeugnis �ber die vorletzte Nutzung ab.
1995 Verkauf der
Weimarischen Stra�e 2
Mitte
1995 wurde das Einzel- und Ensembledenkmal vom Ministerium f�r
Landwirtschaft und Forsten an den jetzigen Besitzer verkauft.
Zu
diesem Zeitpunkt wurden die Geb�ude nur sehr schlecht genutzt. Nachdem
die Forstverwaltung ihre B�ror�ume durch vereinigungsbedingte
Reduzierung hier nicht mehr ben�tigte, waren noch lediglich zwei
Wohnungen bewohnt. Die Stallungen wurden nur zur Lagerung von Brennholz
und Ger�mpel genutzt.
Der
neue Besitzer wollte die jahrhundert alte Nutzung von Arbeiten und
Wohnen wiederherstellen. Zus�tzlich sollten die gro�en Freifl�chen der
Kommunikation dienen.
Arbeiten, Wohnen, Kommunizieren
Unter
diesem Motto begannen ab Mitte 1995 die Sanierungs- und Umbauma�nahmen.
So entstanden im Hauptgeb�ude f�nf Wohnungen und zwei B�roeinheiten. Im
Erdgescho� der ehemaligen Stallungen wurden zwei kleine Verkaufsl�den
installiert.
Im Obergescho�, da wo ehemals Heu und Strohvorr�te f�r Peter und Seppel
lagerten, entstand die Gastst�tte “Pferdestall”.
Der Gastst�ttenbetrieb wurde zwischenzeitlich zu Gunsten der
Niederlassung mehrerer Therapeuten eingestellt.
So entstand das Zentrum f�r Kreativit�t und Gesundheit.
F�r die Kinder des Hauses und alle anderen Kinder wurde ein Spielberg
mit Rutsche und naturbelassenen Kletterger�ten auf dem Gel�nde
errichtet.
Der
mit altem Granit- und Basaltsteinen neugepflasterte Innenhof weist
durch sein Hufeisenmuster auf die Historie hin. Hier ist Platz f�r
menschliche Begegnungen. Im Biergarten oder auf der Empore unter der
Kastanie kann Mann und Frau den Feierabend genie�en, den Kindern beim
Spielen zusehen,
die ...besseren Weltwirtschaftssysteme diskutieren oder
...
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